Pressemitteilung
27.10.2021

Ansprechpartnerin NOW GmbH:
Nina Posdziech
Managerin Kommunikation
Telefon: 030-311 611 6-204
E-Mail: nina.posdziech@now-gmbh.de

Vor knapp einem Jahr, im November 2020, startete das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) erstmals ein Förderprogramm zur Installation von Ladevorrichtungen an privaten Wohngebäuden.

Die Bilanz zum Ende des Förderprogramms: Es wurden Anträge für knapp eine Million Ladepunkte beim Projektträger KfW beantragt und bewilligt. Mehr als 175.000 der Ladepunkte sind bereits in Betrieb.

Der Bund förderte Kauf und Installation privater Ladestationen für Elektroautos (meist handelt es sich dabei um sog. Wallboxen) mit einem Zuschuss von 900 Euro pro Ladepunkt. Aufgrund der hohen Nachfrage war das Fördervolumen des Programms schrittweise von ursprünglich 200 Millionen auf insgesamt 800 Millionen Euro erhöht worden. Erfahrungsgemäß werden nicht alle bewilligten Fördermaßnahmen von allen Antragstellern auch tatsächlich umgesetzt, so dass man am Ende mit rund 900.000 neu installierten Ladepunkten rechnet.

Bundesminister Andreas Scheuer: „Unser Förderprogramm für private Wallboxen ist eine absolute Erfolgsgeschichte. Aufgrund der großen Nachfrage haben wir unseren Fördertopf nicht nur zwei Mal auf insgesamt 800 Millionen Euro aufgestockt, sondern hat auch zu Beginn das Zuschussportal der KfW zwischenzeitlich überlastet. Das gab es so noch nie und zeigt, dass wir goldrichtig mit unserer Förderung liegen. Unsere Bilanz: Rund 900.000 neue Ladepunkte entstehen bei den Menschen Zuhause und das in nicht mal einem Jahr. Dieser Trend muss durch die nächste Bundesregierung fortgesetzt werden. Denn nur mit den richtigen Anreizen schaffen wir es, dass die Menschen auf klimafreundliche E-Autos umsteigen.“

Kurt-Christoph von Knobelsdorff, Geschäftsführer der NOW GmbH: „Die enorme Nachfrage nach diesem Förderprogramm und die rasant steigenden Zulassungszahlen von E-Fahrzeugen beweisen: Die Mobilitätswende ist im vollen Gange. Mit der Bearbeitung vieler hunderttausender Anträge in nur einem Jahr ist dieses Programm außerdem ein hervorragendes Beispiel für eine wirkungsvolle und effiziente Fördermaßnahme.“

Johannes Pallasch, Sprecher des Leitungsteams der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur: „Das Laden zu Hause ist ein wichtiger Anwendungsfall der Ladeinfrastruktur. Die überwiegende Mehrheit aller Ladevorgänge findet im privaten Bereich statt. Ladeinfrastruktur muss überall dort entstehen, wo Autos ohnehin über längere Zeit parken. Voll losfahren und bei längeren Strecken an einer Schnellladestation nachladen, so ist Laden einfach und verlässlich.“


Zum Förderprogramm

Das Förderprogramm „Ladestationen für Elektroautos – Wohngebäude“ war offen für Träger von Investitionsmaßnahmen (z.B. Privatpersonen, Wohnungseigentümergemeinschaften, Wohnungsunternehmen, Wohnungsgenossenschaften und Bauträger) zur Errichtung einer Ladestation für Elektroautos im nicht öffentlich zugänglichen Bereich von selbst genutzten oder vermieteten Wohngebäuden.

Die förderfähigen Ladestationen mussten genau 11 Kilowatt Leistung liefern, Strom aus erneuerbaren Quellen beziehen und steuerbar sein, um sicherzustellen, dass die geförderten Ladeeinrichtungen digital vernetzt und gesteuert werden können. Dadurch lässt sich die Last intelligent und netzdienlich verteilen, Strom aus erneuerbaren Quellen kann einfacher eingebunden werden.

Weitere Förderprogramme

Neben dem Laden zu Hause unterstützt das BMVI den beschleunigten Ausbau von Ladeinfrastruktur auch in weiteren relevanten Anwendungsfällen, wie z.B. bei der öffentlich zugänglichen Ladeinfrastruktur. In Kürze startet auch eine Förderrichtlinie, die den Aufbau von Ladeinfrastruktur für Kommunen und Kleinere und Mittlere Unternehmen (KMU) an Mitarbeiterparkplätzen oder für Betriebsflotten unterstützt.   

Weitere Informationen zu laufenden Förderprogrammen für den Aufbau von Ladeinfrastruktur:
https://nationale-leitstelle.de/foerdern/