5 Vernetzen

Der Bund kann die Maßnahmen des Masterplans nur gemeinsam mit anderen Akteuren aus dem „Ökosystem“ Ladeinfrastruktur umsetzen. Dazu gehören Bundesländer, Kommunen, Automobilindustrie, Energiewirtschaft, Ladepunktbetreiber, die Nutzerinnen und Nutzer und viele weitere Stakeholder.

Als Nationale Leitstelle sind wir Knotenpunkt im Bereich Ladeinfrastruktur in Deutschland – und darüber hinaus. Wir vernetzen die verschiedenen Interessengruppen, unter anderem über unseren Beirat, sorgen mit vielfältigen Kommunikationsformaten für den Transfer von Wissen, nehmen Impulse auf und treiben relevante Themen inhaltlich voran.

Der Beirat

Der Beirat der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur berät diese strategisch-konzeptionell und fachlich-inhaltlich bei der Umsetzung und regelmäßigen Evaluierung des Masterplans Ladeinfrastruktur. Er stellt eine Plattform für Austausch und Diskussion mit den Stakeholdern der Leitstelle dar. Er fungiert als Ort des Interessenausgleichs und der Schaffung von Konsens.

Der Beirat setzt sich zusammen aus hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern der im Kontext des Aufbaus einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur relevanten Stakeholder, im Einzelnen Endkunden/Nutzer, Automobil- und Elektroindustrie, Energiewirtschaft, Bund, Länder, Kommunen, Wissenschaft und Umweltverbände.

Die Mitglieder des Beirats der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur:

Vorsitz: N.N. / BMDV /

  1. Stefan Gerwens / ADAC e.V / Leiter Verkehr
  2. Christian Hochfeld / Agora Verkehrswende / Direktor
  3. Dr. Jan Strobel / BDEW / Leiter Abteilung Mobilität
  4. Patrick Anker / BMW AG / Referent Strategische Kooperationen
  5. Bernhard Kluttig / BMWK / Leiter Abteilung Industriepolitik
  6. Dr. Volker Oschmann / BMWK / Abteilungsleiter Strom
  7. Dr. Stefan Bratzel / CAM/ Direktor
  8. Dr. Hartmut Baur / Mercedes-Benz Group AG / Leiter External Affairs / Automotive Regulatory Strategy & Product Conformity (EA/R)
  9. Dr. Markus Brohm / Deutscher Landkreistag / Referent Verkehr
  10. Jan Strehmann / DStGB / Leiter Mobilität
  11. Thomas Kiel d´Aragon / Dt. Städtetag / Referent Verkehr
  12. Claus Fest / EnBW AG / Leiter Energiewirtschaft & Beschaffung
  13. Benedikt Wirmer / en2x – Wirtschaftsverband Fuels und Energie e.V./ Bereichsleiter Energie- und Klimapolitische Regulierung
  14. Mathias Wiecher / E.ON SE / Vice President eMobility
  15. Werner Harms / EWE AG / Senior Manager TP
  16. Laura Woryna / FNN im VDE / Managerin E-Mobilität
  17. Kundyz Alibekova / Handelsverband Deutschland – HDE e.V./ Energie- und Klimapolitik
  18. Volker Lazzaro / MENNEKES Elektrotechnik GmbH & Co. KG / Geschäftsführer
  19. Dr. Andreas Kammel / TRATON GROUP/ Strategy & Business Opportunities
  20. Dr. Stefan Perras / Siemens AG / Pre-Development & Innovation
  21. Daniel Kunkel / ubitricity / Geschäftsführer
  22. Dr. Marcus Bollig / Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA) / Geschäftsführer
  23. Oliver Helfrich / Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK) / Referatsleiter Technik/Aftersales/Umwelt
  24. Alexander Pehling / Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU) / Fachgebietsleiter E-Mobilität
  25. Giovanni Palazzo / Volkswagen AG / Global SVP Charging & Energy und Elli/ Volkswagen Group Charging GmbH / CEO
  26. Marion Jungbluth / Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv) / Leiterin Mobilität/Reisen
  27. Wolfgang Saam / ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V. / Abteilungsleiter Klimaschutz-, Energiepolitik und Nachhaltigkeit
  28. Hans-Martin Fischer / ZVEI – Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. / Referent Elektromobilität

Netzwerk Bund-Länder-Kommunen

Ladeinfrastruktur regional – finden Sie mit einem Klick die zuständige Landesorganisation.

Kommunale Spitzenverbände

Netzwerk Bund-Länder-Kommunen

Im Netzwerk Bund-Länder-Kommunen bringt die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur wichtige regionale und überregionale Akteure zusammen. Sie bietet eine Austauschplattform für die Landesministerien und -agenturen, sowie die kommunalen Verbände, die sich mit dem Themengebiet Ladeinfrastruktur beschäftigen. Denn nur gemeinsam können Bund, Länder und Kommunen beispielsweise die Anpassung des Rechtsrahmens im Hinblick auf einen flächendeckenden, bedarfsgerechten und zuverlässigen Ladeinfrastrukturaufbau beschleunigen.

Der Masterplan Ladeinfrastruktur II der Bundesregierung wurde am 19. Oktober 2022 vom Bundeskabinett beschlossen. Die Kommunen haben hier eine tragende Rolle: Sie sollen als Schlüsselakteure für das Gelingen des Ladeinfrastruktur-Ausbaus stärker befähigt werden. Mit dem Masterplan II erhalten die Kommunen ein umfassendes Unterstützungspaket zur Planung, Umsetzung und Finanzierung von Ladeinfrastruktur.

Zu diesem Unterstützungspaket gehören u.a.:

  • die Entwicklung zielgerichteter Fördermaßnahmen u. a. für dichter besiedelte Quartiere (Maßnahme 16),
  • eine erweiterte Version des StandortTOOLs, des zentralen Planungsinstruments für den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Pkw und Lkw, mit eigenem Zugang und lokalen Bedarfsprognosen für jede Kommune (Maßnahme 7),
  • regionale Ladeinfrastrukturmanagerinnen und -manager für die Unterstützung der öffentlichen Hand vor Ort (Maßnahme 25),
  • digitale Beratungs- und Schulungsinstrumente für die kommunalen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Maßnahmen 26 und 27),
  • Leitfäden und Muster zur Optimierung von Planungs-, Genehmigungs-, und Ausschreibungsprozessen und für die Entwicklung lokaler Masterpläne zur Koordination der lokalen Aufbauaktivitäten (Maßnahmen 24, 28 und 29),
  • eine Vereinheitlichung der Beschilderung für Elektrofahrzeuge (Maßnahme 49),
  • die Bitte an die Länder, eine Anpassung der Musterbauordnung zu prüfen, sodass neben der Ladeinfrastruktur auch die Errichtung der erforderlichen Nebenanlagen verfahrensfrei gestellt wird (Maßnahme 50) sowie
  • ein Best-Practice-Leitfaden für die Nutzung von Ladeinfrastruktur auf gewerblichen Parkplätzen außerhalb der Öffnungszeiten, z.B. bei Supermärkten (Maßnahme 52).

Europäische Zusammenarbeit der Leitstelle

Parallel zu den Aktivitäten in Deutschland treiben auch andere Länder in Europa den Wechsel zu batterieelektrischer Mobilität und dem damit verbundenen Ausbau der Ladeinfrastruktur voran. Die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur tauscht sich dazu regelmäßig mit europäischen Partnern aus, teilt Erfahrungen und kooperiert in verschiedenen Themenbereichen mit den entsprechenden europäischen Institutionen.

Deutschland-Luxemburg

Mit Pro-Charging ist im Juni 2022 eine neue Onlineplattform gestartet, die den Aufbau von Ladeinfrastruktur in Luxemburg unterstützen und beschleunigen soll. Über Pro-Charging können Liegenschaftsanbietende und -suchende für den Ladeinfrastrukturausbau zusammenfinden. Die neue luxemburgische Plattform ist in internationaler Zusammenarbeit entstanden und basiert auf dem FlächenTOOL der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur.

Die Leitstelle hat eine Lizenz für das FlächenTOOL zur kostenfreien Nutzung an ihren europäischen Partner Klima-Agence vergeben. Pro-Charging wird durch Klima-Agence aus Luxemburg im Auftrag des Luxemburger Ministeriums für Energie und Raumplanung und des Ministeriums für Wirtschaft in Zusammenarbeit mit der Innovationsagentur Luxinnovation bereitgestellt.

Die luxemburgische Pro-Charging-Plattform steht den Nutzerinnen und Nutzern in den drei Sprachen Deutsch, Englisch und Französisch zur Verfügung.

Pro-Charging steht unter www.pro-charging.lu zur Verfügung.

Deutschland-Österreich

Im Dezember wurde „Österreichs Leitstelle für Elektromobilität“ unter dem Dach der AustriaTech gegründet.

Zielgenaue Förderprogramme, der Aufbau eines Lkw-Ladenetzes und die Unterstützung von Kommunen – diese und weitere Themen stehen in beiden Ländern ganz oben auf der Agenda. Zum Austausch von Erfahrungen, Schwerpunktsetzungen, Strategien und Lösungswegen fand im Februar 2023 ein zweitägiger Ladeinfrastruktur-Workshop von deutscher und österreichischer Leitstelle sowie von BMDV und BMK (Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation & Technologie) statt.

Mit Ideen zu gemeinsamen Datenstandards, zur grenzübergreifenden Bedarfsplanung und zur Umsetzung der EU-Ausbauziele haben wir den Startschuss für eine enge Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen gegeben.

Zu Österreichs Leitstelle für Elektromobilität geht es hier.

Gesetzeskarte Elektromobilität

Die Gesetzeskarte Elektromobilität Informiert kurz und prägnant über die wichtigsten Inhalte und Zusammenhänge.

Downloads

Einfach laden in der Kommune

  • Leitfaden zur Vergabe und Genehmigung von Ladeinfrastruktur für kommunale Akteure

Thesenpapier: Einfach laden

  • Das Ladeerlebnis als User Journey an öffentlichen Ladestationen für Elektrofahrzeuge jetzt und 2025

    Die digitale Lernplattform LadeLernTOOL richtet sich hauptsächlich an Verwaltungsmitarbeitende in Bundesländern, Kommunen und kommunalen Unternehmen. Das vermittelte Wissen soll sie dabei unterstützen, Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge zu planen und den Aufbau vor Ort voranzutreiben. So können sie entscheidend zum Gelingen des Ladeinfrastrukturaufbaus und zum Erfolg der Elektromobilität beitragen. Per E-Learning können die kommunalen Mitarbeitenden anhand von modular aufgebauten Kursen ihr Wissen erweitern. Jeder Kurs schließt mit einem Test und dem Erwerb eines Zertifikats ab. Die Anzahl der Kurse wächst weiter.
    Hier geht´s zum LadeLernTOOL

    Die Leitstelle bei NaKoMo

    Exklusiv für Kommunen wurde die Austauschplattform des Nationalen Kompetenznetzwerks für nachhaltige Mobilität – NaKoMo geschaffen. Hier versammeln sich alle, die sich vor Ort für nachhaltige Mobilität einsetzen. Es gibt Workshops und Diskussionen, kurz: Lösungen. Das alles mit direktem Draht zu Ministerien, Initiativen der Länder und Projektträgern. Die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur leitet Austauschgruppen, die sich unter anderem mit Fördermaßnahmen, Technik, Bedarfsplanung und Liegenschaften für Ladeinfrastruktur im FlächenTOOL beschäftigen.

    Registrieren Sie sich unter nakomo.de